Presse / Medien
Fachtag Gemeinsam Getrennt Erziehen
Gemeinsam getrennt erziehen: Was so selbstverständlich und leicht klingt, ist tatsächlich ein neuer Blick auf Elternrollen nach Trennungen und eine Praxis, die, wie die Beratungserfahrung zeigt, oft alles andere als leicht ist.
Bei diesem Fachtag wollen wir uns mit gemeinsam verantwortlich wahrgenommener Elternschaft näher beschäftigen, mit einem Schwerpunkt auf die Väter, aber nicht ausschließlich mit ihnen...
Link: Doku _Fachtag Gemeinsam Getrennt Erziehen 02.09.2022.pdf
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Artikel der Schwäbischen Zeitung
Verstossene Grosseltern
Von Herrn Dirk Grupe
Link:
Schwaebische Zeitung, Verstossene Grosseltern.pdf
Sehnsucht nach der heilen Familie
Quelle: Magazin 6+60. www.magazin66.de
Besuchsrecht der Großeltern
https://www.rbb-online.de/zibb/service/recht/besuchsrecht-grosseltern.html
Am 18. Oktober berichtete der Sender Radio blau Leipzig
(Autorin: Dr.Karin Fahlke )
Was fehlt, wenn Oma und Opa nicht da sind?
Wenn Großeltern fehlen
„Ich habe meine Großeltern nie kennengelernt“
„Ich habe keine Großeltern“
„Meine Großeltern sind schon lange tot“
„Zu meinen Großeltern haben wir nie Kontakt gehabt“
„Ich weiß nicht, wo meine Großeltern leben“
So oder ähnlich hört es sich bei einigen jungen Leuten an, wenn sie über ihre Großeltern reden. Sind Großeltern überhaupt notwendig? Muss man sie kennen, oder Kontakt haben? Sind sie wichtig für die kindliche Entwicklung oder für das Wohlbefinden?
Erst einmal macht es einen Unterschied, WARUM Großeltern fehlen.
Waren sie bei der Geburt bereits verstorben?
Sterben sie im Laufe der Kindheit?
Leben sie an einem weit entfernten Ort?
Werden sie bewusst ausgegrenzt? Etwa bei Trennung der Eltern?
Oder grenzen sie sich selbst aus, z.B., weil sie mit der Lebensgestaltung ihrer Kinder nicht zurechtkommen, oder diese sich getrennt haben? Nach Schätzung der Bundesinitiative Großeltern in Euskirchen, BIGE brechen bei jedem 5. Scheidungsfall die Kontakte zwischen Kindern und ihren Großeltern ab.
Für viele Kinder ist das -neben den bekannten Scheidungsfolgeerscheinungen- ein zusätzlicher Verlust, welcher zugegebenermaßen nicht sofort erkennbar ist, aber doch einschneidend für die Kinder. Denn viele hatten bis zur Trennung der Eltern ein gutes Verhältnis zu Oma und Opa. Und auch in der Zeit elterlicher Streitigkeiten waren diese oft ein Hort, wo mich einfach jemand in den Arm nimmt, ohne zu fragen, jemand liebt mich ohne Vorbehalt und ohne mich zu erziehen. Ohne Konsequenzen hören mir Oma oder Opa einfach zu. Oft haben die Großeltern die Kinder gern und mit viel Liebe betreut, ohne lang darum gebeten zu werden, ohne bezahlt zu werden, ohne pädagogisches Konzept, sie waren einfach nur da, und waren doch verantwortungsvoll.
Abgesehen von den Gefühlen sind es durchaus auch wichtige Funktionen im System „Kindheit“, welche für Kinder langfristig von Bedeutung sind:
Großeltern bieten Stabilität im Familiensystem, sind bei Familienfeiern zugegen oder laden dazu ein. Sie tragen bei zur Identität des Kindes – Fragen, die immer wieder gestellt werden: wer bin ich, wo komme ich her? Der Aktionsradius der Kinder ist größer, ein weiterer Ort, an dem ich „zuhause“ bin. Die großelterliche Wohnung sieht anders aus, das Essen schmeckt anders. Die Kinder lernen oft „andere Welten“ kennen, andere Hobbies, Freunde der Großeltern, manchmal eine andere Sprache, ein anderer Dialekt. Großeltern können mit ihrer eigenen Geschichte eine Verbindung schaffen in die Vergangenheit, Kinder gewinnen Informationen aus erster Hand und Wissen über die Vergangenheit, wie sie nicht in Geschichtsbüchern steht. Die Kinder machen ganz eigene Erfahrungen mit älteren Menschen, mit Krankheiten, mit Tod, mit der Vergänglichkeit.
Zugegebenermaßen sind die Großeltern nicht zwangsläufig lieb oder verkörpern nicht das, was Eltern gerne hätten. Aber muss man diesen Anspruch haben? Mit der richtigen Haltung ist es bereichernd. Eltern kann man sich nicht aussuchen – warum soll man Großeltern aussuchen dürfen? Oder Schwiegereltern? Die schon, meinen oft Trennungseltern und unterbinden den Kontakt zu den jeweils anderen Großeltern. Oft waren „die noch nie nett zu mir“, waren „gegen die Heirat“, konnten mit „meinem Kind noch nie etwas anfangen“, etc. Egal, wie es vorher war. Wenn die Kinder Kontakt mit den Großeltern hatten, ist es für sie ein Verlust, nach der elterlichen Trennung auch noch die Großeltern zu verlieren. Abgesehen von diesem Verlust werden später oft die Langzeitwirkungen deutlich: Kinder getrennter Eltern erinnern sich an andere Zeiten und fragen sich irgendwann, warum Mutter oder Vater plötzlich schlecht über die Großeltern sprechen, just zu dem Zeitpunkt, als sie sich trennten. Kinder gehen auf Distanz zu den eigenen Eltern und üben Kritik: lügen sie oder übertreiben sie? Oft beeinflusst das ihr eigenes Familienbild, sie werden misstrauisch.
Eine besondere Herausforderung gibt es in Patchworkfamilien. Hat hier jeder eine Oma und einen Opa? Beachten Großeltern nur ihr eigenes Enkelkind? Oder gelingt es, wie bei Jonas, der aus einer Patchworkfamilie kommt und erzählt: „Ich hatte keine Oma, aber wenn Oma und Opa meiner Stiefschwestern gekommen sind, haben sie uns alle mit gleicher Aufmerksamkeit bedacht und jeder hat die gleichen Geschenke bekommen. Eva hat das nicht immer gepasst. Aber letztendlich waren wir Alle glücklich.“ Jonas ist 41. Kinder merken sich das!
In familienrechtlichen Verfahren werden Großeltern und ihre Rolle leider meistens gar nicht thematisiert. Obwohl auch sie ausdrücklich im BGB erwähnt sind: „Großeltern und Geschwister haben ein Recht auf Umgang mit dem Kind, wenn dieser dem Wohl des Kindes dient“ §1685 BGB. Aber welche Großeltern wollen schon ihr Recht hier einklagen, und wie wollen sie beweisen, dass dies dem Wohl des Kindes dient? Trotzdem gibt es für die Verfahrensbeteiligten hier Möglichkeiten: Jugendamt und Verfahrensbeistand könnten zumindest den Gedanken fassen, die Großeltern als Ressource zu sehen. Der Verfahrensbeistand ist in der Regel beauftragt, „an einer gütlichen Einigung mitzuwirken“, er/sie kann hierzu auch mit den Großeltern reden. Bei Gericht kann die Rolle der Großeltern bei den Streitigkeiten mit einbezogen werden: welchen Einfluss haben sie auf Kinder und Enkel, gießen sie etwa Öl ins Feuer oder können sie stabilisierend wirken? Bei Umgangsbegleitungen könnte man z.B. auch die Großeltern mit einbeziehen.
Wenn Großeltern tatsächlich fehlen, dann fehlen sie weniger, wenn
- Verbindungspersonen präsent sind
- Eltern, Freunde, Verwandte grundsätzlich positiv über sie reden
- die Kinder „Andenken“ haben über eventuelle Ähnlichkeiten gesprochen wird
- die Kinder über ihre Herkunft und Vergangenheit wissen
Zur Beruhigung: Die meisten Kinder und Jugendlichen haben -im Gegensatz zu anfangs erwähnten Aussagen- ein gutes Verhältnis zu ihren Großeltern und reden positiv über sie. Eine Trennung der Eltern sollte das nicht ändern.
Dr. Charlotte Michel-Biegel
Erziehungswissenschaftlerin, promov. Pädag. Psychologie
Gutachterin, Verfahrensbeiständin bei Familiengerichten
Buch: Wenn die Luft brennt – Kinder im Trennungskrieg, Kern-Verlag
Ratgeber - Die Luft brennt - Bücher mit Leseproben
https://www.suchbuch.de/leseproben/ratgeber_buecher/die_luft_brennt/4673
Artikel aus der Zeitschrift Großeltern 1 2020
Bericht von Matthias Lauerer: Text
Marie-Anne Spross: Illustrationen
Unsere Einladung beim Bundespräsidenten am 30. August 2019 im Schloß Belvue
Auf den Fotos Aybike Soybaba und Annemie Wittgen vom Vorstand der BIGE.
Antwortschreiben Bundespräsidialamt
Unsere Schwerpunkte für 2018
Kontaktabbruch zu Töchtern, Söhnen und den Enkelkindern - Was tun bei einer derartigen Herausforderung?
„Funkstille“ zu Töchtern und Söhnen macht Großeltern den Kontakt zu den geliebten Enkelkindern unmöglich. Aber auch bei Trennung, Scheidung oder Tod eines Elternteils kann es Verwerfungen in der Familie geben, so dass die Beziehung zwischen Großeltern und Enkelkindern behindert oder auch beendet wird. Häufig geschieht das ohne Aussprache oder Erklärung, von heute auf morgen gibt es keinen Kontakt. Alle Beteiligten leiden unter der Situation, besonders aber die Enkel/innen, die dadurch die Großeltern als wichtige Bezugspersonen verlieren.
Die Selbstinitiative „BIGE“ bietet betroffenen Großeltern bundesweit die Möglichkeit zu vertrauensvollen und vertraulichen Gesprächen in einer Gruppe ; des Erfahrungsaustausches; Informationen u.a. zur rechtlichen Situation; Vorträge , Seminare u.a.m., um sich intensiver mit der Problematik auseinanderzusetzen.
Schon 2002 wurde diese Großelterninitiative von einer betroffenen Großmuttern initiiert und gegründet.
Auf die Bedeutung und die diversen Aufgaben der „BIGE“ im Spannungsfeld von Familien möchte ich kurz eingehen.
Wie bekannt, befindet sich die „traditionelle Familie“ aufgrund unterschiedlichster Ursachen in einem Prozess der Wandlung und einer Veränderung hin zu neuen Familienformen. Eine Auswirkung ist, dass vermehrt eine Konzentration auf die Kernfamilie erfolgt, mit der Folge, dass viele Eltern keinen oder nur punktuellen Kontakt zu ihren Töchtern und Söhnen haben. Werden sie Großeltern, ist dann kein oder nur sporadischer Kontakt zu den Enkeln/innen gegeben.
Großeltern haben aber eine große Bedeutung für die Enkelkinder: Sie repräsentieren ihre Wurzeln, sie sind Personen, die ihre Enkelkinder bedingungslos und grenzenlos lieben; sie sind zuverlässig, bieten Geborgenheit und Konstanz; bieten andere Erfahrungen; nicht mehr gefordert von den alltäglichen Aufgaben und Sorgen reagieren sie gelassener...
Umgekehrt ist ein guter Großeltern – Enkelkinder Kontakt für die Omas und Opas gewinnbringend. Sie bekommen eine zweite Chance, die sie bei ihren Kindern nicht unbeschwert nutzen konnten. Die enge Bindung zu den Enkeln eröffnet ihnen neue Perspektiven; vermittelt Spaß, Freude, Glück; aktiviert; hält jung und kann bei einem ausbalancierten Umgang (Ein Übermaß erzeugt Stress!) lebensverlängernd wirken, wie eine Berliner Altersstudie zeigt. Demnach ist die eigene Motivation entscheidend - Man muss wollen, nicht müssen!
Fehlender Großeltern – Enkelkinder Kontakt ist belastend, schmerzt und wirkt krankheitsfördernd oder krankmachend. Abgesehen von der Kaskade eigener, negativer Gefühle, steigert die Tabuisierung des Themas „Kontaktabbruch“ in der Öffentlichkeit die Belastung. Wer sich traut, das schambesetzte Problem offen anzusprechen, wird nicht selten mit Unverständnis, Misstrauen, guten Ratschlägen, spekulativen Schuldzuweisungen konfrontiert. Das hilft nicht weiter, verschlimmert für die Betroffenen die Situation, so dass aus Selbstschutz Rückzug und Verschweigen praktiziert wird.
Die Selbsthilfeinitiative „BIGE“ bietet bei regelmäßigen monatlichen Treffen in Köln (seit 5 Jahren) und in Euskirchen (seit 10 Jahren) für Großeltern die Möglichkeit, in geschütztem Rahmen offen über die belastenden Probleme zu sprechen und zu erfahren, dass viele andere auch betroffen sind. Das relativiert etwas die eigenen Sorgen und kann ein erster Schritt der Entlastung sein. Alle Teilnehmer/innen haben ähnliche Probleme, nämlich fehlenden, punktuellen oder belastenden Kontakt zu ihren Kindern und Enkelkindern. Die bewirkt ein Gefühl des Versagens, der Schuld, der Trauer, der Hilflosigkeit und Hoffnungslosigkeit. Das lähmt und belastet und kann krank machen. Die Mitglieder der „BIGE“ lernen von- und miteinander. Sie tauschen ihre Erfahrungen aus, ermutigen sich gegenseitig und stützen sich. Dadurch relativiert sich das Problem. Nach und nach entwickeln die Teilnehmer/innen wieder Initiative. Sie erwerben Fähigkeiten zur besseren Bewältigung und intensivieren den vertrauensvollen Kontakt untereinander. Diverse Vorträge und Workshops von Fachdozenten, - in Kooperation mit dem „Haus der Familie“ in Euskirchen, - Coaching von Fachleuten und viele Gespräche helfen, sich vertiefter mit der Problematik das Kontaktabbruchs auseinanderzusetzen, auch die eigenen Anteile zu sehen und zu reflektieren, somit die Gesamtproblematik besser zu verstehen und im Austausch mit den Anderen langsam eine andere Haltung zum Unabänderlichem zu entwickeln (Akzeptanz, Loslassen).
„Es ist, wie es ist, aber es wird, was du daraus machst!“ (unbekannter Verfasser)
Wichtig ist in diesem Zusammenhang, die eigene Elternrolle zu reflektieren: Das beinhaltet, Töchtern und Söhnen auf Augenhöhe zu begegnen, statt in ihnen weiterhin
das Kind zu sehen. Der gewünschte gute Kontakt zu den Enkelkindern ist nur dann möglich, wenn ein ehrlicher, offener, wertschätzender, respektvoller gegenseitiger
Umgang von Eltern und Kindern gelebt wird und eine offene, ehrliche Kommunikation praktiziert wird.
Für Großeltern beinhaltet das aber auch, „gute Ratschläge“ zu vermeiden, kein Aufopfern, Unterstützung, aber keine Einmischung, keine Gegenleistungen zu erwarten, bewusst oder unbewusst Druck auszuüben, Schuldgefühle zu erzeugen, Vieles besser zu wissen und zu machen, ihr persönliches Glück von den Kindern anhängig zu machen. Mit Liebe, Unterstützung und Hilfe dürfen keine
Gegenleistungen verknüpft werden. Das, was man tut und gibt, erfolgt freiwillig!
Kurzum, die Auseinandersetzung mit den Kontaktstörungen, bzw. dem Kontaktabbruch sollte letztlich dazu führen, einen Perspektivenwechsel zu vollziehen. Statt zuerst an andere zu denken, sich selbst zurückzunehmen, wäre es hilfreich, sich aus den vielfältigen Verstrickungen bewusst zu lösen, den Fokus auf das eigene Leben zu richten und für gut für sich zu sorgen, Motto: „Jetzt bin ich an der Reihe!“ (Resilienz) .
Davon ausgehend lässt sich die Wut, Trauer, Enttäuschung, Hoffnungslosigkeit besser ertragen, zudem wird Energie freigesetzt, die Hoffnung nicht aufzugeben und den Enkelkindern trotz fehlenden Kontakts mental nahe zu sein.
Ein wichtiges Thema der Gruppengespräche ist , welche Möglichkeiten bestehen, den geliebten Enkelkindern trotz fehlenden Kontakts nahe zu bleiben, bzw., welche behutsamen Schritte möglich sind, um in Kontakt zu treten. Dies sollen Zeichen der Großeltern an die Enkelkinder sein „Wir sind für euch da!“. Trotz fehlenden Kontakts schicken viele Großeltern immer wieder zu Festen, Geburtstagen, Briefe und Päckchen an die Enkelkinder. Sie sind glücklich, wenn diese nicht zurückkommen. Andere Großeltern suchen gezielt öffentliche Veranstaltungen des Kindergartens, der Schule, des Sportvereins, der Kirche u.a. auf, um ihre Enkelkinder zumindest mal zu sehen und ggf. in Kontakt zu kommen, wenn ihnen das nicht verwehrt wird. Wieder andere nehmen die Hilfe von einem Coach oder Mediator in Anspruch, um mögliche Kontakte zu initiieren. Die Gruppenmitglieder machen sich untereinander immer wieder Mut, am Ball zu bleiben, trotz Misserfolgen (Motto.“Handle so, als wäre kein Scheitern möglich!). Nicht zu vergessen ist, dass bei den Gruppentreffen von den kleinen Fortschritten erzählt wird. Besonders positiv wirkt es, wie es vor kurzem in der Gruppe dargelegt wurde, wenn nach 8 Jahren des fehlenden Kontakts, sich für Eltern- Kinder – Enkelkinder eine neue gemeinsame Entwicklung anbahnt.
Obwohl Großeltern das Recht auf Kontakt zu ihren Enkelkindern haben, fördert das mögliche Einklagen selten eine für alle Beteiligten positive Entwicklung und wird aus Rücksicht auf die Enkelkinder nur in wenigen Fällen umgesetzt.
Manchmal musst du akzeptieren,
dass manche Menschen immer
einen Platz in deinem Herzen haben-
aber nie in deinem Leben! (gofeminin)
Ch.H., Mitglied der „BIGE“ Köln
Großeltern im Spannungsfeld Familie
Der Kontakt zu nicht-elterlichen Bezugspersonen dient nach Expertenmeinung und Erfahrung dem Kindeswohl. Deshalb ist der Umgang von Großeltern und Geschwistern im 1998 reformierten Kindschaftsrecht festgeschrieben: "Großeltern und Geschwister haben ein Recht auf Umgang mit dem Kind, wenn dieser dem Wohl des Kindes dient.", lautet der Paragraph §1685 BGB.
Wenn es aber zu Spannungen in Familien oder gar Trennung der Eltern kommt, dann wird im Streitfall dieses Umgangsrecht nicht selten gebrochen und Großeltern und ihren Enkeln mitunter der Umgang verwehrt. Schätzungsweise 150.000 Kinder verlieren jährlich den Kontakt zu einem Elternteil und zu den Großeltern. Nicht nur Trennung, sondern auch Tod eines Elternteils kann zum Abbruch des Kontakts zwischen Kind und Großeltern führen.
„Großeltern im Spannungsfeld Familie“ lautet der Titel des Bundestreffens der Bundesintitiative Großeltern (BIGE) am 21.4.2018 in Euskirchen, den Annemie Wittgen anlässlich ihrer 10-jährigen Leitungstätigkeit der Selbsthilfegruppe in Euskirchen organisiert hat. In verschiedenen Workshops konnten Betroffene sich informieren über Mediation und Traumapädagogik, zur Resilienz und Selbstfürsorge, aber auch über die praktische Umsetzung der Doppelresidenz. Der VBM, vertreten durch Antonia Milbert, war mit einem Workshop zur „Partnerschaftlichen Aufgabenteilung der Eltern von Anfang an in der Lebensverlaufsperspektive“ dabei.
Das Wechselmodell nach Trennung kann eine Chance für betroffene Großeltern sein, den Kontakt zu den Enkeln aufrecht zu erhalten. Daher begrüßt die BIGE das BGH-Urteil im Februar 2017, das im Zweifelsfall der Doppelresidenz den Vorrang einräumt. Denn allein der §1685 BGB reicht in seiner jetzigen Form nicht aus, das Umgangsrecht der Großeltern durchzusetzen: Missachtung seitens eines Elternteils bleibt in der Praxis meist folgenlos.
Die BIGE setzt sich ein für gesetzliche Verbesserungen, höhere gesellschaftliche Sensibilität gegenüber diesem Problem und gegenüber den Betroffenen und unterstützt diese durch regelmäßige Treffen und Informationen.
Weitere Informationen zum Thema und zur BIGE finden Sie unter www.grosselterninitiative.de.
Das Projektgruppe „Doppelresidenz“ - der VBM ist Mitglied - erreichen Sie unter www.doppelresidenz.org.
Da habe ich jemanden, der mich verstehen kann
Veranstaltung: Verband Anwalt des Kindes in Kooperation mit der Fachhochschule Potsdam am 09.07.2016
Eine Großmutter aus Berlin besuchte diese Veranstaltung!
Und hat uns netterweise dieses Protokoll überlassen.
Teilnehmer: |
Prof. Dr. Uwe-Jörg Jopt / Psychloge - Gutachter Familienrichter a.D. Jürgen Rudolph /Begründer Cochemer Praxis / Rechtsanwalt Familienrichter a.D Hans-Christian Prestien /ABC Kindesvertretung
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Tagesordnung:
Top1 |
"Familienpsychologische Begutachtung als Gestaltungsauftrag- Chance verpasst." Prof. Dr. Uwe-Jörg Jopt Kindschaftsrechtsreform von1998 grundlegende, richterliche Veränderung im Umgang von Trennungs- und Scheidungskindern. Kinderpersektive ist stärker in den Blickpunkt gerückt. Gemeinsames Sorgerecht. Wunsch und Wirklichkeit klaffen allerdings auseinander. Familienrichter erwarten von Gutachter nicht nur Vorschläge , sondern sie sollen auch zwischen den Eltern vermitteln. Typisches Gutachten ( bis zu 60 Seiten) kostenintensiv und es kann bis zu Erstellung 4 Monate dauern. Daher versucht man eine lösungsorientierte Begutachtung. Nach Einzelgesprächen mit beiden Elterteilen finden gemeinsame Gespräche statt. Information und Aufklärung über negative. psychologische Auswirkungen einer Trennung. Eltern wir aufgezeigt, das ihre Interessen selten mit den Bedürfnissen der Kinder übereinstimmen. Es wir versucht, den Eltern Mitgefühl und Feinfühligkeit für die psychische Lage iher Kinder zu wecken. Ziel ist ein Konzept zu finden um einen guten Umgang mit dem Kind zu entwickeln. Gelingt das nicht, wird das Gericht eingeschaltet, um eine Lösung zu finden. Scheitert auch dieser Versuch, wird ein Entscheidungsvorschlag und ein schriftliches Gutachten erstellt. Man sieht, das versucht wird das aus den Fugen geratene Familiensystem, durch lösungsorientierter Begutachtung einvernehmlich über die Zukunft der Kinder zu befinden. |
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Top2 |
"Bestandsaufnahme zum Umgang mit dem Familienkonflikt. Weiter so." Jürgen Rudolph
Den Eltern wieder die eigenständige Verantwortung für ihre Kinder zu ermöglichen ( Cochemer Modell) Ziel ist es das beide Elternteile ihre Kinder dauerhaft selbstverantwortlich ,gemeinsam erziehen, auch wenn sie sich getrennt haben. Kindgerechtes Sorgerechtsverfahren.
Man wird Familienrichter , gewählt aus dem Präsidium. Statische Ausbildung (Richter aus der Retorte) Familienrichter entscheiden ohne Orientierung , gern über einen Gutachter ( aber auch da ist es wie ein Lotteriespiel, da man nicht weiß wie gut oder schlecht der Gutachter ausgebildet ist.) 1992 Gründung Cochemer Modell. Zusammenschluß, Fortbildungen ect. Kindeswohl: Eltern wegen der Kinder wieder ins Gespräch bringen. Frühe Intervention. Schnelle Terminierung. Richter ändern ihr Verständnis, dadurch keine Elternentfermdung. Anwaltlicher Antrag. Kein ausblenden der Elternteile. Elternliche Sorge besser die elterliche Verantwortung. Kann man keinem Elternteil entziehen. Jugendamt keine Berichte mehr schreiben . Hausbesuche bei den Eltern. Gespräche. Verhandeln. Bei ersten Termin oft Einigung möglich, da durch frühe Intervention keine "schmutzige Wäsche gewaschen werden kann." Ist keine Einigung möglich werden die Eltern aus dem Termin herausgenommen und durch einen Berater/Psychologen betreut bzw. beraten . Weitere Terminvergabe, zeitnah. Leider wenig gut ausgebildete Familienpsychologische Gutacher. Eltern werden genötigt in die Beratung zu gehen , das schuldet man den Kindern. Prinzip Cochemer Modell Rechtsanwälte, Jugendamtsmitarbeiter, Sachverständige und Richter treffen sich am runden Tisch. Interdisziplinäre Zuammenarbeit; monatliches Treffen. Das sind die Rahmenbedindungen des Cochemer Modell.
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Top3 | Hans-Christian Prestien Familienrichter a.D ABC Kindesvertretung Aufruf zur Spendengala am 29.10.2016 in Cottbus. |
A.K.
Diskussion "Zwischen Anspruch und Realität - Das Bundeskinderschutzgesetz" im Bundestag |
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Auf Einladung der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen besuchten Großeltern im Namen der BIGE die Diskussion im Bundestag unter dem Titel "Zwischen Anspruch und Realität - Das Bundeskinderschutzgesetz" am 10 Dezember 2015 in Berlin.
Wir sind als "verstoßene Großeltern" zu einer Diskussion der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen eingeladen worden zu der Tagung "Zwischen Anspruch und Realität – Das Bundeskinderschutzgesetz."
Viel Aufmerksamkeit für unser Thema „Verstoßene Großeltern“ fanden wir auch bei Frau Henriette Katzenstein vom Dt. Institut für Jugendhilfe und Familienrecht e.V.
J. D. (verstoßene Großmutter)
Z w i s c h e n r u f einer Selbsthilfegruppe „Großeltern, die ihre Enkel nicht sehen dürfen“ zur Anhörung von betroffenen Großeltern zum Bundeskinderschutzgesetz mit dem Thema „Zwischen Anspruch und Realität.“So begrüßenswert die Einladungen von betroffenen Großeltern und Selbsthilfegruppen durch Bundestagsparteien auch sein mögen, so verwunderlich ist das ungläubige Erstaunen von Abgeordneten, wenn sie dann von betroffenen Großeltern hören, wie zahlreich diese Trennungsfälle in der Republik und die unterschiedlich ausfallenden Urteile der Familiengerichte sind!
Die verschiedenen Bundestagsausschüsse, in denen alle Parteien vertreten sind, befassen sich seit Jahren mit diesem Trennungsthema im Rahmen des § 1685 BGB mit dem Ziel einer verbesserten Familienrichter-Ausbildung und Qualifikation von Verfahrensbeiständen und unterbreiten dazu dem gesamten Plenum ihre ausgearbeiteten Vorschläge. Aber es passiert wenig! Wenn man weiß, dass es ca. mehr als 4 Millionen Trennungskinder in Deutschland gibt und die jährliche Zuwachsrate rd. 200.000 Kinder ausmacht, die einen Elternteil und sehr sehr oft auch die Großeltern insbesondere bei Scheidung verlieren, so kann man die Dimension wissen! Wieso dann „ungläubiges Staunen“ bei unseren Volksvertretern? Die in den Ausschüssen arbeitenden Abgeordneten sollten doch ihren Parteien die behandelten Themen besser vermitteln können und diese sollten sich endlich bewegen.
I.B.V.
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Video von Herrn Prestin |
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Entfremdung und deren Folgen
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Eine Großmutter stellt sich die Frage: Warum kann ich meine Enkel nicht mehr sehen?
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Schwiegermütter und Schwiegertöchter - Warum sie selten beste Freundinnen werden |
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Sendedatum: 29.01.2015 bei Radiodom. Hier geht es zum Beitrag in der Mediathek.
Mitwirkende bei der Radiosendung war unteranderem Dorothee Döring. Ihre Publikationen haben wir auf der Seite Literatur vorgestellt. |
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Nicht ohne meinen Enkel |
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„Nicht ohne meinen Enkel“ schildert einen emotionsgeladenen Rechtsstreit:
Den kompletten Film finden Sie hier. |
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Kritik an der Umgangsrechtsregelung für Großeltern - Enkelkinder
Auch der Interessenverband Unterhalt und Familienrecht (ISUV) schließt sich in einer Presseerklärung unseren Forderungen nach Änderungen der be- stehenden Umgangsrechtsregelungen für Großeltern, die ihre Enkelkinder nicht sprechen und sehen dürfen, an und fordert wie wir eine Beweislast- umkehr wie in anderen EU-Staaten. Zudem kritisiert er die konträren Urteile der Familiengerichte in Deutschland!
Artikel vom 9.12.2014 Mittelbayrische Zeitung Von Herrn Lisler/ISUV
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Endstation = Kindeswohl (Film in Produktion)Endstation Kindeswohl ist ein Appell an alle Mütter und Väter den Kindern die Chance zu geben, auch nach Trennung und Scheidung mit beiden Elternteilen aufzuwachsen. Was in Frankreich längst zur Normalität geworden ist. Es bleiben überwiegend beide Elternteile im gleichen Viertel wohnen. Auch ein Plädoyer an alle Familien Richter für die sorgfältige unparteiische Ermittlung zu sorgen. Anstelle von alt hergebrachten Rollenklischees.
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Umgangsrecht für die Oma |
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Nach der Scheidung Großeltern bleiben!
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Marianne ist eine glückliche Oma. Häufig verbringt sie die Wochenenden gemeinsam mit ihrem Enkelkind. Doch dann ist das vorbei, als ihr Sohn sich von seiner Frau trennt. Der Kontakt zu ihrem Enkelkind wird von jetzt an immer schwieriger, bis er vollkommen abbricht. Marianne versteht die Welt nicht mehr. Erst fühlt sie sich ohnmächtig. Was soll sie tun? Aber sie gibt nicht auf, sie ringt um Kontakt zu ihrem Enkelkind und zieht vor Gericht, sucht Hilfe und auch Gleichgesinnte. Eine Geschichte, die viele Großeltern betreffen wird.
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Interview mit Herrn Rudolph2013 gab Herr Rudolph ein Interview für die Zeitschrift PAPA-YA-1. Sein Name steht untrennbar für das "Cochemer Modell. Bundesweit diese Praxis einzusetzen wäre der Schritt in die richtige Richtung. Das komplette Interview finden Sie hier! |
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Michael Tsokos und Saskia Guddat mehr...erschienen 2014 Droemer Jedes misshandelte Kind ist eines zuvielDas deutsche Kinder- und Jugendschutzsystem versagt mit grausamer Regelmäßigkeit. Sozialarbeiter und Ärzte schreiten auch bei erkennbaren Misshandlungsfällen oft nicht ein. Richter sprechen in Zweifelsfällen vorschnell die Angeklagten frei. Die Rechtsmediziner der Berlinder Cahrité Michael Tsokos und Saskia Guddat decken gravierende Missstände auf und zeigen, wie wir die Gesundheit und Rechte der Kinder besser schützen können. |
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Ein bemerkenswertes Buch auch mit bemerkenswertem Inhalt. Unserer Meinung unter Anderem deswegen, weil nach unseren Erfahrungen hier Tatsachen genannt werden und ebenso wie von uns eine gewisse Sozialbürokratie und häufig sogar eine Sozialindustrie empfunden wird. Schon in unserem Wortbeitrag vor der Kinderkommision des Deutschen Bundestages im November 2011 hatten wir diese Empfindungen formuliert. |
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"Staat und Kinderschutz"Zum Thema „Staat und Kinderschutz“ finden Sie einen interessanten Artikel von Reinhold Michels aus der Rheinischen Post vom 23.02.2014 unter http://www.presseportal.de/pm/30621/2671392/rheinische-post-staat-und-kinderschutz. |
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"TINA" vom 20.11.13 Wieder ein Weihnachten ohne unsere EnkelClaudia Reshöft, Journalistin, hat mehrere Stunden im Haus von Großeltern verbracht, die nach jahrelanger liebevoller Beziehung zu ihren Kindern und Enkeln diese plötzlich nach einem vorausgegangenen strittigen Gespräch nicht mehr sehen sollten und die wirklich alles versucht haben, den Kontakt wiederherzustellen. Für TINA schreibt sie eindrucksvoll ihre Eindrücke von dem Gespräch mit dem Großvater und der Großmutter in deren Einfamilienhaus. Sie erwähnt die Unnachgiebigkeit der Kindeseltern und die (leider) wenig hilfreiche Vorgehensweise einer Anwältin für Familienrecht aus Friesland. Eine zweite Chance hat jeder Mensch verdient, zumal das Umgangsrecht ein Grundrecht ist. Mehr... |
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"Und plötzlich darfst du deine Enkel nicht mehr sehen"Unter dieser Überschrift veröffentlichte Jacinta Homans am 27.10.2013 in der Bildzeitung die Geschichte von betroffenen Großeltern aus Berlin, denen der Umgang zu ihrer Enkelin per Gericht untersagt worden ist. Obwohl die Kleine im Haus der Großeltern aufgewachsen ist und die Großeltern nach dem Tod ihrer Tochter das Sorgerecht für die Enkelin hatten, meinte ihr Vater der Umgang mit den Großeltern „brächte Lottis Alltag durcheinander“.
Bei einer Trennung der Eltern leiden nicht nur die Kinder!
Den gesamten Artikel finden Sie hier! |
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"Plötzlich kein Kontakt mehr"Eindrucksvoll schildert das Magazin Fernsehwoche per 12/2012 bundesweit unter "Plötzlich kein Kontakt mehr" trotz eines Rechtsanspruches von Großvätern und Großmüttern auf ein Umgangsrecht zu ihren Enkeln die Hilflosigkeit von Großeltern, denen der Umgang plötzlich verweigert wird. Die Journalistin A. Kramer schildert einen Fall, in dem der Großvater die große Hoffnung zum Ausdruck bringt, dass seine Enkel im Teenageralter von sich aus den Kontakt wieder suchen werden. Den kompletten Bericht finden Sie hier! |
Veranstaltung : Verband Anwalt des Kindes in Kooperation mit der Fachhochschule Potsdam am 09.07.2016
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Was fehlt, wenn Oma und Opa nicht da sind?