Zwei Grossväter der SHG, "Enkel brauchen ihre Großeltern " bei KISS Friesland hatten am 17 Februar 2014 die Gelegenheit, sich im Amtsgericht (AG ) Wildeshausen das obige Modell durch den Direktor des AG-zugleich Familienrichter erläutern zu lassen. Dieses Familienverfahren wurde in Anlehnung an das Cochemer Modell fortentwickelt.
Die Großväter der SHG waren von der Auskunftsbereitschaft der Familienrichter und der Möglichkeit, Fragen erörtern zu können, angenehm berührt, hatten sie doch von anderen Gerichten diese Bürgernähe nicht erfahren können. Das AG Wildeshausen macht mit seiner Internet Homepage die Bürger auf seine Organisation und Aufgaben aufmerksam und regt auch persönliche Besuche an. Das ist beispielgebend, was die SHG auch dem Niedersächsischen Justizministerium in einem anderen Zusammenhang mitgeteilt hat.
Ein Arbeitskreis aller in Familiensachen befaßten Professionen trifft sich nach Aussage der Familienrichter zur Verbesserung der Zusammenarbeit und Fortentwicklung der Verfahren seit 2009 regelmäßig im AG Wildeshausen (LK-Oldenburg)was im Ergebnis zu pragmatischen Lösungen bei Sorge und Umgangsstreitigkeiten in 85% der Fälle führt! Einvernehmliche Regelungen zum Wohle der Kinder stehen dabei im Mittelpunkt.
Das Verfahren ist so aufgestellt, das durch Schriftwechsel der Parteien verschärfte Konflikte vermieden werden. Daher sollen bei Antragstellung nur wenige Personenbezogene Aussagen gemacht werden. Ein weiteres Ziel ist, daß kein Elternteil als Verlierer das Gericht verlassen soll , da dann immer die betroffenen Kinder auch verlieren. Man hat daher in Wildeshausen einen Verfahrensablaufplan entwickelt,der den Beteiligten mit der Terminbenennung durch einen Informationsflyer unter Beifügung eines Merkblattes bekannt gegeben wird.
Eine nachahmenswerte Praxis, die überall Anwendung finden sollte, meint die SHG "Enkel brauchen Ihre Grosseltern" bei Kiss /Paritätischer Friesland.
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